Das Einmaleins – warum die Basis über Erfolg oder Frust entscheidet
- Janna Spannagel - Die Matheflüsterin
- vor 5 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
Warum viele Kinder beim kleinen 1x1 stolpern – und wie du dein Kind wirklich stärken kannst
Das Einmaleins gehört zu den großen Meilensteinen der Grundschulzeit. Jedes Kind kommt im Laufe der zweiten Klasse damit in Berührung – und viele Eltern merken schnell: So richtig rund läuft es oft nicht.
Denn obwohl viele Kinder grundsätzlich rechnen können, haken sie beim kleinen 1x1 schnell aus – und verlieren Motivation, Selbstvertrauen und manchmal sogar die Freude an Mathe insgesamt.
Warum das Einmaleins so schwerfällt – obwohl Kinder eigentlich so viel können
Wenn wir an das Einmaleins denken, denken wir oft zuerst an Reihen auswendig lernen. Doch genau hier liegt häufig der Knackpunkt:
Kinder versuchen, sich möglichst schnell viele Fakten einzuprägen – ohne zu verstehen, worum es eigentlich geht.
Das zeigt sich auch in Studien: Laut einer Erhebung des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) von 2021* zeigten rund 38 % der Viertklässler erhebliche Schwierigkeiten bei Aufgaben zur Multiplikation und Division – insbesondere, wenn sie nicht rein schematisch zu lösen waren.
Woran liegt das?
👉 Fehlendes Grundverständnis: Viele Kinder lernen das 1x1 isoliert – ohne Bezug zu Mengen, Bildern oder eigenen Erfahrungen.
👉 Zu viel Druck, zu wenig Sicherheit: Schnellrechentests, Zeitlimits und Tabellen erzeugen Stress, aber kaum Vertrauen.
👉 Einseitige Methoden: Wenn nur ein Zugang erlaubt ist, bleiben Kinder, die anders denken oder mehr Zeit brauchen, oft auf der Strecke.
3 Wege zum echten Verständnis – und warum du sie kennen solltest
In meiner neuen Podcastfolge spreche ich genau darüber: Wie kann dein Kind das Einmaleins verstehen, statt es nur auswendig zu lernen?
Ich stelle dir drei alltagsnahe Ansätze vor, die Kindern helfen, die Logik hinter dem Einmaleins zu entdecken – auf eine Weise, die zu ihnen passt.
Und ich zeige dir, worauf du bevor ihr überhaupt mit dem Einmaleins beginnt achten solltest.
Denn: Es geht nicht nur um Zahlen. Es geht um Vertrauen. Um Selbstsicherheit. Und um die Frage: „Warum mache ich das hier eigentlich?“
Warum das Einmaleins so wichtig für den weiteren Matheweg ist
Viele Eltern denken: „Hauptsache, mein Kind kann irgendwann die Reihen aufsagen.“Aber das Einmaleins ist viel mehr als nur ein Lernziel der zweiten Klasse. Es ist ein Werkzeug, das in vielen späteren Themen entscheidend ist:
📚 Bruchrechnen: Kürzen, erweitern, gemeinsame Nenner finden – alles basiert auf Multiplikationskenntnissen.
📈 Prozentrechnen: Wer 40 % von 80 berechnen will, muss wissen, wie man 0,4 × 80 rechnet oder eben auch 4 x 8.
📦 Geometrie & Flächenberechnung: Seitenlängen malnehmen, Einheiten umrechnen – das 1x1 steckt überall.
🎲 Sachaufgaben & Textaufgaben: Wenn dein Kind weiß, wie das Rechnen „hinter den Worten“ funktioniert, gewinnt es Sicherheit.
Wer hier eine gute Basis hat, wird auch in der 5., 6. oder 7. Klasse davon profitieren – und sich leichter tun, wenn die Anforderungen steigen.
🎧 Jetzt reinhören:
In meiner neuen Podcastfolge spreche ich mit dir über
✅ die drei wichtigsten Zugänge zum Einmaleins
✅ was es mit den sogenannten „Königsaufgaben“ auf sich hat
✅ und welche Alternativen es zum starren Auswendiglernen gibt, wenn die Schule doch auf Tempo setzt.
Ich freue mich, wenn du reinhörst – und danach das Gefühl hast: „Ja, Mathe darf sich gut anfühlen. Und mein Kind wird das mit meiner Hilfe schaffen.“
Auf die Logik, fertig, MATHESTARK!
Deine Janna